Was Sauerstoffmasken mit deinen Finanzen zu tun haben

Es gibt eine Sache, die fast alle meine Kundinnen gemeinsam haben: Sie kümmern sich zuerst um alle anderen, bevor sie an sich selbst denken. Kommt dir das bekannt vor? Wie oft hast du schon „Ja“ zu etwas gesagt, obwohl du gar keine Zeit, Lust oder Kraft dazu hattest? Wie oft denkst du bei deiner Handlung darüber nach, wie es anderen wohl damit geht? „Wenn ich das jetzt nicht noch vor meinem Urlaub erledige, muss das mein Kollege machen. Dabei hat er ja auch schon so viel zu tun, das kann ich ihm nicht antun.“ – also machst du Überstunde um Überstunde, um dann im Urlaub komplett zusammenzubrechen. Hinsichtlich deiner Finanzen denkst du vielleicht, dass Geld, das du (mehr) bekommen würdest, jemandem anderen fehlen würde.

Das ist ja zunächst einmal ein sehr löblicher und heroischer Ansatz. Problematisch wird es dann, wenn es zu deinen Lasten geht und Überhand nimmt.

Es gibt einen guten Grund, weshalb du im Flugzeug bei einem Druckabfall zuerst dir und dann anderen die Sauerstoffmasken aufsetzen sollst: Du kannst niemandem mehr helfen, wenn du selbst keine Luft mehr bekommst und in Ohnmacht fällst. Dann brauchst nämlich du die Hilfe von anderen! Genau das Gleiche gilt auch für das Thema Finanzen: Wem möchtest du helfen, wenn es dir selbst finanziell schlecht geht? Oder du gar keine Ahnung hast, wie es um deine Finanzen steht und du die Verantwortung wegdrückst? Kann das langfristig gut gehen? Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht und dann passiert genau das, was wir eigentlich alle vermeiden wollen: Wir fallen anderen zur Last. Dem Staat, Partner*in, Kindern, Eltern…

Erlaube dir mehr in deinen Finanzen:

Wenn du das nicht möchtest, ist es unabdingbar, dass du selbst für dich (vor)sorgst. Wenn du selbständig bist, darfst du dafür sorgen, dass du genügend Rücklagen aufbauen kannst, um auch im Zweifelsfall dein Business am Laufen halten kannst. Du darfst dir selbst ein Gehalt als Unternehmerin auszahlen, von dem du gut leben kannst. Denn all das zahlt darauf ein, dass es dir und deinem Business langfristig gut geht. Niemandem ist damit geholfen, wenn du Dumping-Preise anbietest oder sogar selbst noch draufzahlst. Deinen Kund*innen nicht, deinen Mitarbeitenden nicht, dir nicht. Denn die Konsequenz daraus wäre, dass du im schlimmsten Fall selbst ins Straucheln kämest und dein Business aufgeben müsstest. Deshalb erlaube dir, dass es dir auch finanziell gut gehen darf. Denn wenn du im Flow bist, gibst du diese Energie auch weiter an deine Umgebung.

Wenn du angestellt bist, ist es genau so: Du darfst ein Gehalt für dich fordern, mit dem du zufrieden bist und welches dem Wert deiner Arbeit deiner Meinung nach gerecht wird. Geld alleine ist vielleicht kein Motivator, d.h. es gilt nicht zwangsläufig: Mehr Geld = mehr Leistung. Aber meiner Meinung nach kann fehlendes Geld ein ziemlich großer Energieräuber sein und dich stark demotivieren.

Fazit: Es darf dir gut gehen. Damit du dich um andere kümmern kannst, kümmere dich zunächst um dich! Das gilt auch finanziell.

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